Qualitätsentwicklung

Da unser Kollegium recht jung ist und aus innovationsfreudigen Leuten besteht (alle haben diese Schule freiwillig gewählt und wussten, dass sie sich auf ein lebendiges, immer wieder wechselndes Modell einlassen), begegnete die Einführung verschiedener Evaluationsinstrumente keiner Ablehnung.

Die Evaluation mit SchülerInnen findet regelmäßig nach gemeinsamen Aktivitäten und in Orien­tie­rungsgesprächen statt; viele Kollegen lassen die Klassen zudem von Zeit zu Zeit einen Eva­lua­tionsbogen über ihren Unterricht ausfüllen. Innerhalb der Gemeinschaften bemühen wir uns, das Ge­sprächs­klima so offen zu halten, dass gegenseitige Kritik und Anregung nicht zum Ge­sichts­verlust führt und frei ausgesprochen werden kann. Dafür haben die meisten Klassen gemein­sam Feedback-Regeln entwickelt.

Die Evaluation unter KollegInnen findet themenbezogen statt in der Pädagogischen und der Bera­tungskonferenz (dazu unten „Verantwortung“). Hospitationen sind problemlos möglich, nicht zuletzt dank unserer Intervision, einer regelmäßig sich treffenden kleinen, selbstgewählten Runde von Kollegen zum gegenseitigen Besuchen meist mit „Beobachtungsauftrag“ (Beispiel: „Achte heute bitte mal auf meine Körpersprache“ oder „Reagiere ich auf Äußerungen von Jungs und Mädchen verschieden?“) und anschließender wohlwollender – d.h. nicht: schonender! – Rück­mel­dung (alle Kollegen sind in eine Intervisionsgruppe integriert).

Alle neu Eingestellten bekommen einen Mentor, der in die hiesigen Gepflogenheiten ein­weist, Fragen beantwortet, Unterrichtsbesuche abstattet, berät und nach Monaten einen Bericht in der Schul­leitung abgibt. Dabei spricht er auch eine Empfehlung zur Festanstellung bzw. dagegen aus und begründet diese.

Teamteaching, soweit finanzierbar, und der Besuch von Fortbildungen sind Usus. Zur Schulung von Gesprächsfähigkeit etc., aber auch für Konflikte besucht uns  regelmäßig eine Supervi­sorin, die die Weiterentwicklung der Fähigkeiten der Lehrer sicherstellt.